Die Botschaft teilen
Sonntag, 4. Mai 2025
Die letzten Jahre des Lebens Jesu waren geprägt von Lehre und Predigt einerseits und Heilen und Wunderwirken andererseits. All das, was Jesus widerfahren war, brannte in ihm und drängte ins Außen.
Die Erleuchtung, die ich während meiner Taufe erfuhr, blieb nicht ohne Folgen. Maria und ich sprachen viel darüber, wie all das in die Welt gelangen konnte. Die Menschen um uns herum waren nicht spirituell gebildet; es waren einfache Arbeiter, die ich in ihrem Lebensumfeld erreichen wollte. So überlegte ich, all die göttlichen Weisheiten in Geschichten zu verpacken, die es ihnen einfacher machen würden, mich zu verstehen. Eins wurde mir dabei immer klarer: Das gesamte menschliche Sein wird befeuert durch Urteile und Bewertung, durch das Missverständnis, dass alle getrennt voneinander sind und durch die fehlende Einsicht, welchen Einfluss Gedanken und Gefühle auf die Welt haben. All das macht die Menschen leiden.
Zunächst luden Maria und ich Freunde ein, um mit ihnen über all das zu sprechen. Einige waren offen, andere hatten Angst, von ihrer Familie ausgeschlossen zu werden, wenn diese davon erführe; zudem lebte eine große Mehrheit ohnehin in einer beständigen Angst vor einem strafenden Gott, eine Vorstellung, die sie massiv einengte und ihnen ein neues Denken kaum erlaubte. Und dieses neue Denken war tatsächlich zu weit von dem entfernt, was zu denken sie gewohnt waren:
Das Universum ist ein wohlwollendes; es gibt kein Urteilen, kein Bestrafen. Unsere Welt reflektiert unseren Bewusstseinszustand. Und wenn uns unsere Umgebung nur Dinge reflektiert, die uns nicht gefallen, dann müssen wir unseren eigenen Fokus, unser eigenes Bewusstsein ändern. Wir sind der Schöpfer all dessen, was wir in der Welt sehen. Wir sind machtvolle Wesen, von göttlicher Natur.
In unserer Kerngruppe waren wir uns deshalb einig: Ich musste das, was ich zu sagen hatte, in der Öffentlichkeit so darstellen, dass jeder es verstehen konnte – was schwer genug war – und dass zudem niemand in Gefahr gebracht wurde. Es musste für die jüdischen Strukturen der damaligen Zeit wie auch für die römischen Besatzer akzeptabel sein. Die mir Vertrauten, die Tag für Tag um mich waren und mich erlebten, lehrte ich auf andere Art und Weise.
Mehr erfahren kannst du in: „Jesus. My Autobiography“, Kapitel: Teaching, Translating the Message, Gathering Shepherds.
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